Wer kennt es nicht – das gute Glas Wein ist die Seele am Tisch. Ob nun in geselliger Runde oder bei einem romantischen Dinner zu zweit: wir genießen ihn gerne in edlen Momenten und fühlen uns dabei oft ein wenig eleganter als sonst. Doch will man die aussagekräftigen Sinneseindrücke, die dieses Getränk uns schenkt, bewusster kennenlernen, so kommt man um eine Weinverkostung nicht drumherum.
Ablauf und Gestaltung der Weinverkostung
Neben einer passend ausgewählten Location, sowie einem guten Gastgeber, ist letztlich die richtige Reihenfolge der Weine ausschlaggebend für die richtige Wahrnehmung der einzelnen Gerüche und Geschmäcker. Weißweine werden stets gekühlt serviert, während Rotweine nur bei Raumtemperatur ihr volles Aroma entfalten.
Um das Ganze für den Magen angenehmer zu gestalten, werden zunächst am besten die leichten, weißen, Weine eingeschenkt. Dazu werden zur weiteren Entfaltung der Geschmacksnerven oft Trauben gereicht, die in Kombination herrlich passen. Zwischendurch wird zur Neutralisierung der Geschmacksnerven gerne Brot gegessen. Danach folgt der Ausschank der Roséweine, wozu sich kleine Knabbereien gut als Appetizer eignen.
Der Rotwein wird zuletzt präsentiert, da er zwar die intensivsten, jedoch auch zugleich die schwersten Aromen beinhaltet. Kleine Käsespieße passen aromatisch perfekt zur Abrundung dieses Gaumenerlebnisses.
Zu Beginn ist es von essenzieller Bedeutung, das Weinglas richtig zu halten.
Während der Weinkenner dabei über die Lage der Rebstöcke und all die ausgereiften Fruchtnoten berichtet, beginnt die Verkostung als Erstes über die Nase. Hier gelangt der feine Geruch direkt zu unserem Verstand in das limbische System, was interessanterweise einen nachhaltigen Effekt auf unsere Psyche hat.
Anschließend wird der Wein noch etwas geschwenkt, bevor man ihn dem Gaumen zuführt. Das hilft dem Wein durch noch mehr Sauerstoff, sein volles Aroma zur Geltung zu bringen.
In entspannter Runde kann man hierbei nicht nur etwas über sämtliche Aromen der Weine und deren Herkunft erfahren, sondern kommt außerdem schnell ins Gespräch und tauscht sich über das erworbene Wissen untereinander aus.
Sich für eine Weinverkostung zu entscheiden, bringt einem neben dem Genuss und tollen Gesprächen ebenso Freude am Wissen über all die zahlreichen Aromen und Geschmackserlebnisse.
Das richtige Glas
Nicht nur unsere Sinne spielen beim Wein trinken eine Rolle, auch auf das Glas kommt es an. Zu Beginn ist es von essenzieller Bedeutung, das Weinglas richtig zu halten. Weingläser hält man am Stiel – nicht am Kelch, da sich der Wein sonst schnell erwärmt, wodurch das natürliche Aroma beeinflusst wird. Die Wahl des richtigen Glases hängt dabei ganz von der Intensität der einzelnen Düfte ab. Leichte, noch junge Weißweine drücken sich am besten im Riesling-Glas aus. Sie kommen sehr gut mit der eleganten Ausführung zurecht und sowohl Mineralien, als auch die Säureessenz bleiben gut erhalten. Für kräftige Weißweine eignen sich Chardonnay-Gläser. Die deutlich breitere Fläche rundet den Geschmack ab und verleiht ihr zusätzliche Milde.
Vollmundige Rotweine entfalten ihr robustes Aroma hingegen vortrefflich in einem Bordeaux-Glas. Der voluminöse Bauch des Glases sorgt dabei für eine ausreichende Zufuhr an Sauerstoff, was ausschlaggebend für den Geschmack des Weines ist. Erwerben Sie jetzt Weingläser bei barstuff.de!
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